16
Wurzeben
Wurzeben, eine ebene Waldlichtung nahe dem Pfaffenstegteich, entstand als Holzhackersiedlung für die Schwemme auf der Kleinen Ysper [19]. In den Pfarrmatriken findet sich 1798 die erste Nennung »auf den Angern an der Wurzeben«, wobei schon länger verschiedene Hütten in der Nähe des Teichs mit der Bezeichnung »Angern« erwähnt sind, die man nicht immer örtlich zuordnen kann. Um 1820 standen auf der Wurzeben drei Häuser, später kam noch ein weiteres dazu. Zuletzt wurde im 20. Jahrhundert das Försterhaus gebaut. Die Bewohner dieser herrschaftlichen Holzhackerhäuser wechselten häufig, lediglich die Familie Brandstetter scheint von Anfang an bis zum 2. Weltkrieg auf.
Ab zirka 1860 bis 1943 lebten auch die Scheibreithners auf der Wurzeben, deren Wohnstätte als einzige dort um 1960/70 abgetragen wurde. Alle anderen sind heute in dieser idyllischen Lage als Zweitwohnsitz vermietet, darunter ein Haus seit 30 Jahren an den Maler Bertram Graf zu Castell-Rüdenhausen.
MHC
Wanderweg 98, von Bärnkopf kommend am Ende der Wurzeben-Siedlung auf der linken Seite
Koordinaten
(WSG84)
[16] 48.36434 | 15.01277