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Meierhof in der Pernsohl

Der unter Fürn­berg (The­ma) gebau­te Mei­er­hof in der Pern­sohl dien­te im Lau­fe sei­ner Geschich­te meh­re­ren Zwe­cken. So wur­de hier Baum­rin­de (»Loh«) ver­ar­bei­tet, die sehr gerb­stoff­reich ist und in zer­klei­ner­ter Form in (Loh-)Gerbereien benutzt wur­de. Die Rin­de wur­de auf pyra­mi­den­för­mi­gen Holz­ge­stel­len auf der »Pyra­mi­den-« oder »Loh­wie­se« zum Trock­nen auf­ge­hängt und nach einer bestimm­ten Zeit im »Loh­stadl« auf­be­wahrt. Anschlie­ßend wur­de sie zer­klei­nert und an Ger­be­rei­en geliefert.

Ab 1934 bis 1951 belie­fer­te das hier von der Herr­schaft errich­te­te E‑Werk Guten­brunn mit Strom. Betrie­ben wur­de die Anla­ge einer­seits mit Was­ser­kraft, ande­rer­seits mit­tels eines Holz­ver­ga­ser­mo­tors, falls der Was­ser­druck zum Antrieb der Tur­bi­ne nicht reichte.

1975 wur­de der Mei­er­hof abge­tra­gen, nach­dem die Letzt­be­woh­ner, die Fami­lie Ebner, in den Markt Guten­brunn zogen. Toch­ter Adel­heid wur­de hier Bürgermeisterin.

ED

An der Lan­des­stra­ße von Guten­brunn Rich­tung Mar­tins­berg, neben der heu­ti­gen Kläranlage

 
Über das E‑Werk. Es erzählt Erna Ebner. (Gespräch mit Maria Hai­der, Cäci­lia Wall­mül­ler, Erna Ebner und Man­fred Hackl, März 2014 – Inter­view: Nadi­ne Frag­ner, Erwin van Dijk)

Koordinaten
(WSG84)

[26] 48.37410 | 15.12913

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