Teichhaus Pfaffenstegteich

Das Haus ent­stand, nach­dem die kai­ser­li­che Fami­lie im Jahr 1800 die Herr­schaf­ten Per­sen­beug und Rorregg gekauft hat­te, wozu auch der »Pfaffen­stegklammteich« – heu­te übli­cher­wei­se »Pfaffen­stegteich« – gehört. 

Die­se typi­schen Herr­schafts­häu­ser waren soli­de aus Stein und Holz gebaut, sie dien­ten als »Dienst­woh­nun­gen« für Holz­ha­cker und deren Fami­li­en. Oft wur­den die Nach­kom­men eben­falls bei der Herr­schaft ange­stellt und blie­ben in der Woh­nung, sodass meh­re­re Genera­tio­nen dar­in lebten.

So war es auch hier: der Bau­ern­sohn Micha­el Brand­stet­ter von Dorf­stet­ten wur­de Holz­ha­cker und leb­te am Pfaf­fen­steg­teich, in den fol­gen­den Genera­tio­nen durf­te stets ein Nach­kom­me die Pacht über­neh­men, bis der letz­te Brand­stet­ter um 1970 weg­zog und das Haus dann abge­tra­gen wur­de. Nicht zu Unrecht hieß der Teich im Volks­mund »Brand­stetter­teich«, weil dort wäh­rend des Bestehens des Hau­ses immer die glei­che Fami­lie leb­te. Den Namen Pfaffensteg(klamm)teich lern­ten die Bärn­kop­fer Kin­der frü­her nur in der Schule.

MHC