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Mühlen und Sägen in Martinsberg
Der Weitenbach fließt nach Martinsberg in immer stärker werdendem Gefälle Richtung Hölltal. Dies ermöglichte das Aufstellen von Wasserrädern, in rascher Folge standen Hämmer, Mühlen und Sägen: Die »Hausmühl« – 1467 Müller Peckhen Cristan – war ab 1628 Hammerschmiede und Mühle, der letzte Schmied war Emmerich Haslinger. Hammerschmiede – 1467 »Hammer untter der gstetten« – hier arbeitete Franz Haslinger als Schmied. Ritzelsteinersäge – Eintrag in den Pfarrmatriken: »Ritzelsteiner Saag 17. 2. 1784 Franz Kraus Saagmeister ux. Rosalia g. Stumer v. Derfles«. Der letzte Sägemeister um 1900 war Leopold Haider, danach war die Säge außer Betrieb. Walpersdorfersäge – um 1800 wurde die Walpersdorfer Genossenschaftssäge auf einem Grundstück der Wiesmühle neu errichtet. Leopold Hirschmann (geboren 1852) war lange Sägemeister, daher auch der Name Hirschmannsäge. 1950 wurde das Sägewerk stillgelegt. Der letzte Sägemeister Franz Bauer konnte das Gebäude nicht kaufen und wohnte dann in der Ritzelsteinersäge. Bachabwärts gibt es die Wiesmühle, welche bereits 1299 urkundlich genannt wird und seit 1815 im Besitz der Familie Fürst ist.
GF
Vom Ortszentrum Martinsberg Richtung Osten, Abzweigung rechts Richtung
Bahnhofssiedlung, nächste Abzweigung rechts bergab
Koordinaten
(WSG84)
[30] 48.37399 | 15.15135