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Königwald

Die ehe­ma­li­ge klei­ne Sied­lung am König­wald ent­wi­ckel­te sich, als um 1730 die Schwem­me über die nahe Ysper­klamm [10] wie­der auf­ge­nom­men wur­de. Viel­leicht war es schon frü­her ein Vieh-Mei­er­hof – 1743 fin­det sich dort ein »Mei­er« in den Pfarr­ma­tri­ken von St.Oswald. Das Haus wur­de bald von Holz­knech­ten bewohnt, dane­ben ent­stan­den ein Dop­pel­wohn­haus und spä­ter ein Förs­ter­haus. Fami­li­en­na­men wie Vor­hol­zer, Han­ser (ein Tiro­ler Holz­knecht), Schei­breith­ner und Schab­müll­ner präg­ten den Wei­ler. Der Mei­er­hof-Päch­ter betrieb meist einen Aus­schank für Rei­sen­de, wenn sie vom Ysper­tal nach Nor­den gin­gen oder ihren Zug­tie­ren eine Rast gönn­ten. Im 20. Jahr­hun­dert fan­den am König­wald »hoch­herr­schaft­li­che« Schüt­zen­fes­te statt, die auch Ein­hei­mi­sche fas­zi­nier­ten, wenn als Abschluss zum Tanz auf­ge­spielt wur­de.
Ein tra­gi­sches Ende nahm der Wirt namens Stad­ler, als er nach dem 2. Welt­krieg von einem rus­si­schen Besat­zungs­sol­da­ten getö­tet wurde.

Die Holz­ha­cker wan­der­ten ab, die Häu­ser wur­den geschleift – nur das Förs­ter­haus stand bis vor eini­gen Jah­ren noch, inzwi­schen wur­de auch die­ses Haus abgetragen.

MHC

Wan­der­weg 98 (von Dorf­stet­ten),
Wan­der­weg 64 (von Bärnkopf)

die ers­te Motor­sä­ge: Herr Braun erzählt von der Arbeit mit der ers­ten Motor­sä­ge. Inter­view: Nadi­ne Fragner

Koordinaten
(WSG84)

[15] 48.34170 | 15.02973

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