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Glashütte Gutenbrunn
Die größte Glashütte des Weinsbergerwaldes wurde vermutlich erst um 1800 errichtet.
Kaiser Franz I., Besitzer der Glashütte, ließ sie zu einer zeitgemäßen Fabrik mit teilweiser Torffeuerung ausbauen. Doch das Unternehmen schrieb immer wieder Verluste, zeitweise ruhte sogar der Betrieb. Erst als die Herrschaft ihre Glashütte ab etwa 1830 an Glasmeister verpachtete, die sie nach kaufmännischen Gesichtspunkten betrieben, warf das Werk wieder Gewinne ab. 1853 waren zwei Öfen mit je acht Häfen in Betrieb. Insgesamt waren 60 Arbeitskräfte beschäftigt.
1888 pachtete die Firma Stölzle die Fabrik und erzeugte mit 8 Häfen und 30 Arbeitern nur noch Tafel- und Spiegelglas.
1897 wurde die Glashütte Gutenbrunn stillgelegt und dem Verfall preisgegeben. Die Glasarbeiter wanderten ab und bald waren alle Spuren der einst bedeutenden Industrie verschwunden.
ED
Im Ortsteil »Glashütte« in Gutenbrunn
Koordinaten
(WSG84)
[07] 48.36188 | 15.11696