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Baracke Prinzwiese

In einer ehe­ma­li­gen Bara­cke der Körner­wer­ke auf der Prin­zwie­se wur­den im Juli 1944 unga­risch-jüdi­sche Zwangs­ar­bei­ter unter­ge­bracht.
43 Frau­en, 17 Män­ner und 17 Kin­der soll­ten unter der Lei­tung zwei­er, beim Luft­waf­fen­forst­amt (The­ma) ange­stell­ten, Wald­ar­bei­ter, das Holz eines Wind­bruchs für die Fir­ma Hartl in Ech­sen­bach auf­ar­bei­ten. Auf­grund der Alters­struk­tur muss­te die Arbeit groß­teils durch Frau­en und Jugend­li­che erle­digt wer­den, die die­ser aber kaum gewach­sen waren. Die Abge­schie­den­heit und das Feh­len direk­ter Über­wa­chung – ledig­lich ein­mal in der Woche kam ein Last­wa­gen mit Lebens­mit­tel – erlaub­ten eine gewis­se Bewe­gungs­frei­heit. Selbst das Aus­üben von reli­giö­sen Zere­mo­nien war hier möglich. 

Der ille­ga­le Kon­takt zu ita­lie­ni­schen und bri­ti­schen Kriegs­ge­fan­ge­nen, die im glei­chen Gebiet unter­ge­bracht waren, und die man­geln­de Arbeits­leis­tung führ­te nach nur drei Wochen zum Abzug.

ED

Auf der Prin­zwie­se zwi­schen Sag­gra­ben und Dürn­berg, am Prinz­bach (MTB Stre­cke »Dürn­berg«)

Prin­zwie­se: Herr Braun erin­nert sich an die Tiro­ler. Interview:Nadine Fragner

Koordinaten
(WSG84)

[41] 48.42875 | 15.02245

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