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Hohlwege um Gutenbrunn
Zu den ältesten erhaltenen Spuren, die Menschen hinterlassen, gehören Wege. Sie verbinden Siedlungen, dienen als Transporttrassen für Güter, wie z.B. Holzbringungswege. Insbesonders an steileren Abschnitten von Altwegen wurden künstliche Trassen, so genannte Hohlwege, in das Gelände gegraben. Damit sollte die Steigung, z.B. durch die geschwungene Wegführung, abgeflacht werden. Ein gut erhaltenes Beispiel ist die »Alte Poggschläger Straße« knapp oberhalb des Gutenbrunner Friedhofs [4]. Durch die Benutzung, aber auch durch Regen, gruben sich viele Hohlwege immer tiefer ein, sodass daneben neue Trassen angelegt werden mussten – es entstanden Hohlwegbündel. Ein besonders ausgeprägtes Beispiel befindet sich entlang der »Alten Ulrichschläger Straße« zwischen dem Ratschengraben und Ulrichschlag, oberhalb des Geißberges [4a]. Diese wurde zwischen 1870 und 1910 vom heutigen Trassenverlauf ersetzt.
TK
4: Oberhalb des Ortsfriedhofes von Gutenbrunn, direkt neben der »neuen« Poggschlägerstraße
4a: Wanderweg 41, 53 – von Gutenbrunn kommend am Ende der Ortschaft Ulrichschlag, der unbefestigten Straße nach rechts folgen
Koordinaten
(WSG84)
[04] 48.36681 | 15.12430
[04a] 48.33382 | 15.12390