Alter Wasserkanal auf der »Edlesberger Hart«

Wer beim ehe­ma­li­gen Gast­hof Trondl nach links abbiegt, hört rela­tiv bald Was­ser­rau­schen an einer unge­wöhn­li­chen Stel­le, liegt doch das Dorf an kei­nem Gra­ben. Was­ser war und ist aber für Men­schen wie auch für Nutz­tie­re eine Lebens­not­wen­dig­keit, wes­halb mit­tel­al­ter­li­che Sied­lun­gen sel­ten mehr als maxi­mal 300 Meter vom nächs­ten Fließ­ge­wäs­ser oder von einer Quel­le ent­fernt errich­tet wur­den. Im Fal­le von Edles­berg wur­de zu einer unbe­stimm­ten Zeit, sicher­lich aber vor 1820/30, als mit dem »Fran­zis­zei­schen Katas­ter« die ers­te kar­to­gra­phi­sche Dar­stel­lung der Ort­schaft erfolg­te, Was­ser aus dem 800 Meter süd­west­lich vor­bei­flie­ßen­den »Schwarz­bachl« über ein offe­nes Gerin­ne »gekehrt«. Noch heu­te läuft ent­lang die­ses Kanals ein Weg, der sicher­lich auch zur War­tung die­ser Anla­ge dien­te. Ab Edles­berg wird das Was­ser unter­ir­disch abge­lei­tet und fließt bei der ­»Hohen Brü­cke« in den Weitenbach.

TK