Aufschlussreich war es am Samstag, 25.1.2020 im Truckerhaus: der Kabarettist und HAK-Lehrer Andreas Ferner erzählte in seinem neuesten Programm „Chill amal, Fessor“ von seinem Schulalltag und dem der Jugendlichen und Eltern.
Das wichtigste dabei ist es, sich nicht aufzuregen bei allem, was passiert, also zu „chillen“, denn sonst hat man als Lehrer schon verloren. Zum Beispiel, wenn die Kinder nichts in die Schule mitbringen außer – und das mit Garantie – das Handy. Wenn die Berufswünsche lauten: You-Tuber, Influencer, Profifußballspieler, Topmodel oder Pornostar. Wenn sich die Eltern ein gläsernes Klassenzimmer wünschen, um noch genauer zu wissen, was ihre Söhne und Töchter in der Schule machen, falls die elektronische Nabelschnur einmal getrennt wird. Man lernte, dass Stillarbeit heutzutage wirklich ruhig ist, weil jeder auf seinen Bildschirm starrt. Auch erfuhr man, dass es für die Jugendlichen extrem wichtig ist zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar zu sein, schließlich könnte ja der Notfall eintreten, die Welt retten zu müssen. Lacher gab es auch für die Preise für die tödlichen, dümmsten Selfies und Aktionen. Bei soviel Internetabhängigkeit kann man sich als Lehrer schon einmal Zigaretten und Drogen zurückwünschen.
Aber bei all dem, darf man nicht vergessen, gelassen zu bleiben, heißt es doch „Chill amal!“